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Schichtmodelle
Definition: Was sind Schichtmodelle?
Schichtmodelle beschreiben die verschiedenen Möglichkeiten, Schichten innerhalb eines Tages oder einer Woche einzuteilen. Jedes dieser Modelle weist je nach den Anforderungen des Betriebs Vor- und Nachteile auf, welche gegeneinander abgewogen werden müssen. Hat man sich für ein spezielles Modell entschieden und wurden Mitarbeiter eingeteilt, wiederholt sich dieses in der Regel immer wieder, um Arbeitnehmern eine annähernde Regelmäßigkeit zu bieten.
Inhaltsverzeichnis
Welche verschiedenen Schichtmodelle gibt es?
Zuerst werden Schichtmodelle aufgrund ihrer Durchlaufdauer gegliedert. Hier ergeben sich drei Formen der Schichtarbeit.
Vollkontinuierliches Schichtmodell
Bei diesem Modell läuft der Betrieb 24 Stunden am Tag und sieben Tage die Woche. Die Schichten werden in Früh-, Spät- und Nachtschicht eingeteilt.
Teilkontinuierliches Schichtmodell
Hierbei werden ebenso 24 Stunden am Tag gearbeitet, jedoch meist nur fünf Tage pro Woche. Gleich wie beim vollkontinuierlichen Schichtmodell werden Früh-, Spät und Nachtschicht unterschieden. Der Unterschied zum vorigen Modell liegt darin, dass das Wochenende oder andere Tage der Woche frei sind.
Teilkontinuierliches Schichtmodell ohne Nachtarbeit
Dieses Schichtmodell beschreibt einen Betrieb, welcher nicht 24 Stunden am Tag läuft. Somit gibt es hier keine Nachtschicht. Der Betrieb kann jedoch beliebig viele Tage in der Woche geöffnet sein, somit auch die ganze Woche lang.
Im nächsten Schritt unterscheidet man Schichtmodelle auf Basis der Schichtanzahl. Ein Zweischichtbetrieb z.B. besteht, wie der Name schon sagt, aus zwei Schichten. Diese betreffen meist ein teilkontinuierliches Schichtmodell ohne Nachtarbeit. Der Grund dafür liegt darin, dass mit nur zwei Schichten nicht Tag und Nacht gearbeitet werden kann, da auf gesetzliche Normal- und Höchstarbeitszeiten Rücksicht genommen werden muss. Mit einem Dreischichtbetrieb wäre ein Rundum-Betrieb jedoch möglich. Will man diesen 24-Stunden-Betrieb kontinuierlich fortführen, handelt es sich um das Vollkontinuierliche Schichtmodell. Hierbei eignen sich am besten Vier- oder Fünfschichtbetriebe, da ein Arbeitnehmer die gesetzliche Höchstarbeitszeit pro Woche nicht überschreiten darf.
Der Arbeitgeber muss Arbeitnehmer so zu Schichten einteilen, dass auch vorgeschriebene Ruhezeiten nicht vernachlässigt werden. Beispielsweise kann ein Mitarbeiter nicht die Nachtschicht und die Spätschicht des darauffolgenden Tages übernehmen, da er in den meisten Fällen keine elf Stunden Ruhezeit bekommt. Dies hängt jedoch von den Schichtzeiten des Unternehmens ab. Bei der Schichteinteilung bedient man sich meist einem Schichtplaner.
Welche Vor- und Nachteile haben die einzelnen Schichtmodelle?
Jedes der beschriebenen Schichtsysteme hat seine Vor- und Nachteile. Jedoch sind diese nicht universal gültig, da sie maßgeblich von den Anforderungen des Betriebs und den Präferenzen der Mitarbeiter abhängen. Generell kann gesagt werden, dass Nachtschichten eine große körperliche und psychische Herausforderung für Arbeitnehmer sind. Ist Nachtarbeit nicht unbedingt erforderlich, sollte der Arbeitgeber davon absehen. Kürzere Schichten bieten Arbeitnehmern zwar angenehme Arbeitstage, jedoch muss die Arbeitsstätte öfters aufgesucht werden. Viele Mitarbeiter bevorzugen deshalb lange Schichten zu erledigen, um dafür aber von gänzlich freien Tagen zu profitieren. Arbeitgeber jedoch könnten von eher kurzen Schichten profitieren, da Mitarbeiter produktiver arbeiten.
Schließlich gilt, dass der Arbeitgeber Vor- und Nachteile der Modelle in seiner Situation abwägen sollte, um hohe Produktivität als auch die Zufriedenheit der Mitarbeiter sicherzustellen.
Quellen:
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