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Sollarbeitszeit
Definition: Was bedeutet der Begriff Sollarbeitszeit?
Bei Sollarbeitszeit handelt es sich um eine Vorgabe von Arbeitszeiten, die an einem Tag erfüllt werden sollte. Die Sollarbeitszeit kann in Form von Beginn- und Endzeitpunkten oder von zu leistenden Arbeitsstunden angegeben werden. Bei Letzterem handelt es sich um Sollstunden. Sollstunden oder Sollarbeitszeiten beziehen sich meist auf einen einzelnen Tag. Somit darf die Sollarbeitszeit die Höchstarbeitszeitgrenzen nicht überschreiten.
Inhaltsverzeichnis
Welchen Nutzen haben Sollarbeitszeiten?
Sollarbeitszeiten und Sollstunden dienen dazu, dem Arbeitgeber und Arbeitnehmer zu veranschaulichen, wie viele Arbeitsstunden oder von wann bis wann an einzelnen Tagen gearbeitet werden sollte. Dadurch kann im Auge behalten werden, ob die vereinbarte Wochenarbeitszeit erreicht werden kann.
Im Rahmen von Gleitzeitmodellen kann von der täglichen Sollarbeitszeit abgewichen werden. Die entstehenden Plus- oder Minusstunden werden auf ein Arbeitszeitkonto übertragen, wo sie in den nächsten Wochen durch erneute Abweichungen von den Sollarbeitszeiten wieder abgeglichen werden sollten.
Wie kann die tägliche Sollarbeitszeit berechnet werden?
Sollarbeitszeiten und Sollstunden werden in der Regel so berechnet, dass die vertraglich vereinbarte Wochenarbeitszeit eines Arbeitnehmers durch fünf dividiert wird. Dies setzt eine fünf-Tage-Woche voraus. Alternativ wird durch die Anzahl der Arbeitstage in einer Woche dividiert. Somit haben verschiedene Beschäftigungsgrade unterschiedliche Sollarbeitszeiten.
Was ist der Unterschied zwischen Sollarbeitszeiten und Regel- bzw. Normalarbeitszeiten?
Regel- bzw. Normalarbeitszeiten stellen die gesetzlich erlaubten, regelmäßigen Arbeitszeiten dar und sind im Gesetz oder in Kollektivverträgen, Tarifverträgen und Gesamtarbeitsverträgen verankert. Sollarbeitszeiten lehnen sich an diese geregelten Arbeitszeiten an, so ist die Regel- bzw. Normalarbeitszeit oft dasselbe wie die Sollarbeitszeit. Der Unterschied der Sollarbeitszeit liegt darin, dass Urlaubs- und Zeitausgleichsanträge berücksichtigt werden. So vermindert sich die Sollarbeitszeit im Urlaub eines Arbeitnehmers auf null, während die Regelarbeitszeit bzw. Normalarbeitszeit immer die vereinbarte Arbeitszeit widerspiegelt.
Wie kann kontrolliert werden, ob Sollarbeitszeiten eingehalten werden?
Mithilfe von Arbeitszeiterfassungen kann die Einhaltung von Sollarbeitszeiten überprüft werden. Sollstunden werden hierbei täglich mit den tatsächlich geleisteten Arbeitsstunden abgeglichen. Dies wird natürlich einfacher und zeitsparender, wenn eine Software zur Zeiterfassung verwendet wird. Die Anwendung übernimmt diese Aufgabe und vergleicht die Arbeitsstunden mit den Sollstunden. Abweichungen werden automatisch vermerkt und bei Gleitzeitmodellen auf das Arbeitszeitkonto übertragen.
Quellen:
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