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Hybrides Arbeiten – gekommen, um zu bleiben

von Anna Eisner-Kollmann, 14.04.2023

Büro vs. Flexibilität! Muss es immer entweder oder sein? Hybrides Arbeiten eröffnet neue Möglichkeiten, aber auch Risiken. Erfahren Sie, wie Unternehmen die Balance zwischen Flexibilität und Kontrolle finden – und welche Auswirkungen das auf die Zukunft der Arbeitswelt hat.

Was ist hybrides Arbeiten?

Unter hybridem Arbeiten versteht man die Kombination aus Homeoffice beziehungsweise Remote-Work (Telearbeit) und Präsenzarbeit. Das heißt, dass die Mitarbeitenden nicht jeden Tag im Büro sein müssen, sondern auch von zu Hause aus oder auch remote, also an einem beliebigen Ort, ihren Arbeitsplatz haben können.

Vor- und Nachteile

Hybrides Arbeiten hat viele Vorteile: Es spart Zeit und Kosten für den Arbeitsweg, ermöglicht mehr Flexibilität bei der Arbeitszeitgestaltung und bietet eine bessere Work-Life-Balance. Trotz der Vorteile von hybriden Arbeitsmodellen gibt es auch Nachteile. Die Trennung von Kolleginnen und Kollegen kann das Teamgefühl und die Zusammenarbeit negativ beeinflussen. Der Arbeitsplatz zu Hause führt oft zu einer mangelnden Abgrenzung zwischen Arbeit und Freizeit, was wiederum Indikatoren für Erschöpfung und Burnout bei Angestellten sind.

Typen von hybridem Arbeiten

Es gibt verschiedene hybride Arbeitsmodelle, die je nach den Bedürfnissen und Anforderungen der Mitarbeitenden und der Arbeitgebenden variieren können.

  • Office first: Die Mitarbeitenden arbeiten im Büro. Homeoffice oder Remote-Work sind nur in Ausnahmefällen möglich.
  • Hybrid statisch: Es werden fixe Tage definiert, an denen die Mitarbeitenden im Büro anwesend sein müssen. Beispielsweise: Montag bis Mittwoch arbeiten alle im Büro, Donnerstag und Freitag im Homeoffice/remote.
  • Hybrid individuell: I Auch hier wird festgelegt, an wie vielen Tagen der Woche oder im Monat remote gearbeitet werden darf. Die Mitarbeitenden suchen sich selbst aus, an welchen Tagen sie im Büro sein möchten. Meist werden Pläne dafür einen Monat im Voraus definiert.
  • Hybrid flexibel: Es gibt keine Festlegung, wie viel der Arbeitszeit im Büro oder ortsunabhängig absolviert werden muss. Eine Festlegung auf bestimmte Wochentage als Home-Office-Tage gibt es nicht, und es ist den Beschäftigten komplett freigestellt, wie sie ihre Arbeitszeit auf Homeoffice, Büro oder remotes Arbeiten verteilen.
  • Remote/Homeoffice first: Telearbeit oder Homeoffice sind die Regel. Die Mitarbeitenden kommen nur zu besonderen Anlässen ins Büro. Oftmals gibt es gar keine fixen Büroräume, sondern Räumlichkeiten werden für Events angemietet.

Diese verschiedenen Modelle können miteinander kombiniert oder auf die Bedürfnisse des Unternehmens und der Mitarbeitenden angepasst werden. Hybrides Arbeiten kann also sehr flexibel gestaltet werden und es gibt keine einheitliche Definition oder Vorgehensweise.

Ein Modell der Zukunft?

TimeTac hat zwar die Zeit genau im Blick, aber die Zukunft können wir (noch) nicht vorhersagen. Jedoch kann mit gutem Gewissen behauptet werden, dass hybrides Arbeiten das Modell der Zukunft ist. Warum? Eine Studie von Accenture aus dem Jahr 2021 mit 10.750 Arbeitnehmenden und 200 CEOs ergab, dass sich 83 % der Arbeitnehmenden ein hybrides Arbeitsmodell wünschen. Diese Gründe sprechen für das Arbeitsmodell der Zukunft:

1. Die Corona-Pandemie hat gezeigt, dass es möglich ist, von zu Hause aus produktiv zu arbeiten. Viele Unternehmen haben festgestellt, dass ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch ohne physische Präsenz im Büro erfolgreich Leistung bringen können.

2. Wir sagen nur: Mitarbeiterbindung! Hybrides Arbeiten, also die Möglichkeit auf Homeoffice oder remotes Arbeiten sind beliebt. Kein Wunder: Sie bieten mehr Flexibilität und ermöglicht eine bessere Work-Life-Balance. Dies kann zu einer höheren Mitarbeiterzufriedenheit, einer höheren Motivation und daraus resultierend zu mehr Produktivität und Mitarbeiterbindung führen.

3. Talente wünschen sich hybrides Arbeiten. Das Modell macht den Arbeitsplatz definitiv attraktiver. Das bedeutet, dass sich mehr Menschen für das Arbeiten in Ihrem Unternehmen interessieren werden, wenn Sie die Möglichkeit zu hybridem Arbeiten anbieten.

4.Kosten können geringer gehalten werden. Da es weniger Büroflächen und Infrastruktur erfordert kann das Modell besonders für kleine und mittelständische Unternehmen von Vorteil sein.

Alles in allem gibt es viele Gründe, warum hybrides Arbeiten das Modell der Zukunft ist. Es bietet Flexibilität, bessere Work-Life-Balance, höhere Mitarbeiterzufriedenheit, Talentattraktivität und Kosteneinsparungen. Daher ist es wahrscheinlich, dass hybrides Arbeiten auch in Zukunft immer häufiger zum Einsatz kommen wird.

Ein kleiner Wermutstropfen: Unternehmen waren während oder nach der Pandemie zwar gewillt hybrides Arbeiten zu ermöglichen, jedoch waren Gegebenheiten für Mitarbeitende oft nicht stimmig. Denn obwohl die meisten Unternehmen heute ein gewisses Maß an flexibler Arbeit versprechen, statten viele ihre Mitarbeitenden nicht effektiv mit Technologie, Werkzeugen und den Befugnissen aus, die sie dafür bräuchten. 2022 zeigte die Folgestudie von Accenture, dass viele Unternehmen wenige Maßnahmen für den Ausbau hybriden Arbeitens setzen.

Was müssen Teams beachten?

Es ist klar, dass hybride Teams nicht gleich geführt werden können, wie Teams, die ausschließlich im gemeinsamen Büro arbeiten. Führungskräfte beispielsweise müssen bereit sein, ihre Führungsstrategien anzupassen, um das hybride Arbeitsmodell erfolgreich umzusetzen. Für alle Teammitglieder erfordert es ein hohes Maß an Flexibilität, Offenheit und Vertrauen, um sicherzustellen, dass alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erfolgreich arbeiten können, unabhängig von ihrem Arbeitsort.

Wir haben hier einige Punkte zusammengefasst, die für hybrides Arbeiten wichtig sind:

Kommunikation: Eine klare und offene Kommunikation ist entscheidend, um sicherzustellen, dass alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter über die Erwartungen, Regeln und Prozesse des hybriden Arbeitsmodells informiert sind. Fühlen sich alle Teammitglieder unterstützt und abgeholt? Beziehungsweise fühlen sie sich in ihrer Arbeitsumgebung wohl?

Vertrauen: Nur wenn Führungskräfte ihren Mitarbeitenden vertrauen und umgekehrt, kann ein hybrides Arbeitsmodell gelingen. Beschäftigte müssen in der Lage sein, eigenverantwortlich zu arbeiten. Wichtig: Es zählen die Ergebnisse und nicht die Anwesenheitszeiten im Büro!

Flexibilität: Führungskräfte sollten flexibel und bereit sein, das hybride Arbeitsmodell anzupassen, um den sich ändernden Bedürfnissen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gerecht zu werden. Dies kann bedeuten, dass bestimmte Regeln oder Prozesse adaptiert werden müssen, um sicherzustellen, dass das Team effektiv zusammenarbeiten kann.

Kultur: Wenn mein Unternehmen eine moderne Unternehmenskultur pflegt, jedoch auf reine Präsenzzeiten im Büro pocht, wird das keine gute Kombination sein. Die Unternehmenskultur sollte die Bedürfnisse des hybriden Arbeitsmodells unterstützen. Das bedeutet, dass die Kultur die Flexibilität und Eigenverantwortung fördert und dass sich alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, unabhängig von ihrem Arbeitsort, als Teil des Teams fühlen.

Technologie: Liegt zwar auf der Hand, aber oft noch sehr schwierig für viele Unternehmen: die Sache mit der Technologie. Führungskräfte müssen sicherstellen, dass ihre Teams über die richtigen Tools verfügen, um effektiv zusammenzuarbeiten und zu kommunizieren.

Organisation: Wir empfehlen Ihnen ein webbasiertes und daher ortsunabhängiges Zeiterfassungssystem, wie TimeTac. Die Software unterstützt Sie perfekt bei der Zeit- und Leistungserfassung flexibler Arbeitsformen oder verteilter Teamarbeit. Dadurch gehen Sie sicher, dass Ihre Mitarbeitenden im Homeoffice auch alle gesetzlichen Arbeits- und Ruhezeiten einhalten. Anfallende Mehr- und Überstunden sowie alle Vereinbarungen haben Sie mit unserem Tool perfekt im Griff. Erkennen Sie jederzeit, wer gerade woran arbeitet – das erleichtert nicht nur die Zusammenarbeit, sondern schafft Transparenz für alle.

Das Beste beider Welten

Ob im Büro oder remote: TimeTac hilft, die Zeit im Auge zu behalten.

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